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Der „Glaube“ in den Glaubenssätzen


Der Glaube, bezieht sich in erster Linie nicht auf die Kirche oder die Religion, sondern beschreibt eine gefühlsmäßige, nicht von Beweisen oder Fakten bestimmte Gewissheit und Überzeugung (laut Duden). ]Im Englischen existieren zwei unterschiedliche Vokabeln zum Thema Glaube: „belief“, was soviel wie Annahme bedeutet und „faith“, der Glaube.

Es gibt sozusagen zwei Arten von Glauben. Der eine basiert auf Annahmen, der andere ist im bewussten Kontakt mit der eigenen Kraft.

Dr. Joseph Murphy bezieht sich in seinem Buch „Die Macht des Unterbewusstseins“ sehr oft auf das Wort und die Macht des Glaubens, in einem nicht religiösen Zusammenhang. Er beschreibt den Glauben als eine geistige Wirklichkeit, die – je nach Ihren Denkgewohnheiten – die Macht Ihres Unterbewußtseins in allen Phasen Ihres Lebens wirksam werden läßt und dass der Inhalt Ihres Glaubens identisch ist mit dem Inhalt Ihres Denkens.

Kurt Tepperwein, wiederum sieht dieses Thema aus dem Standpunkt, dass der Glaube eine innere Gewissheit ist die nicht von äußeren Beweisen abhängig, sondern ein Erkennen und Bejahen der inneren Wahrheit und Wirklichkeit ist. Glauben ist verursachen. Dadurch erlebt man immer das, woran man glaubt und überzeugt ist, da die Erfahrungen, die daraus gemacht werden, bestimmen was man erlebt. Demnach heißt Glauben soviel wie etwas als wahr zu akzeptieren.

Der Glaube kann unterschiedlich in Erscheinung treten: als ein Ereignis, eine Situation oder sogar als ein Umstand. Denn der Glaube ist eine Denkweise und eine Geisteshaltung, die einen bestimmten Einfluss und unterschiedliche Ergebnisse, aber immer ihre zwingende Wirkung zeigt. Den Glauben kann man sich als eine Verschmelzung des Denkens und Fühlens vorstellen. Durch diese Verschmelzung des Geistes und des Herzens entsteht eine unüberwindbare Kraft in jedem Menschen, die, wenn sie richtig genutzt wird, unerschütterlich ist. Jeder Mensch glaubt an etwas, man kann sozusagen nicht an Nichts glauben. Jeder auf seine unterschiedlichste Art und Weise; positiv, oder negativ.


„Unsere geistige Grundhaltung und unsere Überzeugungen, die unseren Glauben ausmachen, sind bestimmend, ob wir glücklich sind oder ob uns das Leben zur Hölle wird.“

Eine negative Form des Glaubens, welcher gegen die eigene Person arbeitet, ist der Zweifel. Nur wenn man den eigenen Glauben auf ein Ziel richtet und dieses immer wieder wiederholt, schafft man eine innere Wirklichkeit, welche im Unterbewusstsein verankert wird, die schlussendlich im Außen in Erscheinung tritt. Zusammengefasst braucht es die positiven Impulse, die jene negativen auflösen. Beide haben ihren Ursprung im Glauben. Denn der Glaube und das Denken sind in einer Wechselseitigkeit voneinander abhängig. Ein bestimmtes Denken beeinflusst auch immer einen bestimmten Glauben und umgekehrt.

„Wir glauben zu viel an den praktischen Wert des Wissens und wissen zu wenig

vom praktischen Wert des Glaubens.“

Selbst die Wissenschaft glaubt an die Möglichkeit der „Idee“. Die Idee des Radios oder des Autos, sind weit vorher gedacht oder geglaubt worden, bevor es diese gegeben hat. Ein Architekt, besitzt die Fähigkeit daran zu glauben, wie ein Haus auszusehen hat, bevor es entsteht. Die Tatsache, dass Wünsche, Vorstellungen und Träume geistige Realitäten sind, darf nicht unterschätzt werden. Dieses Wissen kann als eine wissenschaftliche Grundlage zum Thema Glauben gesehen werden und es befähigt jeden Menschen dazu, sich aus den Verwirrungen und Ängsten zu befreien, um anschließend an die Macht der Überzeugungen im Unterbewusstsein zu glauben. Das Bewusstsein umfasst rund 10%, den Rest macht das unterbewusste Sein aus. Nur weil man etwas nicht wahrnehmen kann, bedeutet das nicht, dass es nicht auch existieren.

„Und was immer deinem Unterbewusstsein zugeführt wird, spiegelt sich auf dem Bildschirm des Lebens wider. So werden deine Vorstellungen in den Raum projiziert und objektiv verwirklicht.“

Jeder Mensch hat die Freiheit, sich dafür zu entscheiden, was und wie er glauben und denken möchte. Mit jeder Entscheidung, die man für sich trifft richtet man das eigene Leben danach aus. Der Glaube ist die alles entscheidende Kraft. Denn was immer eine Person in der Gewissheit des Glaubens denkt, muss, laut der geistigen Gesetzte, auch in Erscheinung treten.

Denn es ist nicht nur entscheidend, was man glaubt, sondern auch, dass man es glaubt. Alle Erlebnisse, Handlungen und Ereignisse, die im Leben geschehen, sind nur ein Echo des Selbst, also eine Reaktion auf die eigenen Gedanken.

„Glaube ist also nicht nur die wiederholte Bejahung sondern das Erkennen und Annehmen der inneren Wirklichkeit und die Gewissheit der Verwirklichung des gläubig Bejahten.“

Geschrieben von Julia Hackl

Lias Ursprungsgedanke


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